Rosenöl und Rosenhydrolat destillieren
Eines der edelsten und teuersten ätherischen Öle der Welt ist das Rosenöl. Der Grund für den hohen Preis ist der sehr geringe Ölgehalt der Rosen. Sie benötigen ca. 5000 kg Rosenblätter, um einen Liter ätherisches Öl zu erhalten. Das ist natürlich auch die Ursache, warum es gerade beim diesem Öl viele Fälschungen gibt.
Um Rosenöl selbst zu destillieren oder mittels Enfleurage herzustellen, eignen sich vor allem folgende Rosentypen:
- Damaszener Rose (Rosa damascene)
- Apothekerrose (Rosa gallica)
- Alba Rosen (Rosa alba)
- Provence Rose (Rosa centifolia)
Rosenernte
Besonders bei Pflanzen mit geringer Ölausbeute ist der optimale Erntezeitpunkt wichtig. Rosen müssen bereits früh morgens – am besten vor Sonnenaufgang – geerntet und anschließend sofort destilliert werden. Den genauen Erntevorgang finden Sie auch im Erklärvideo Rosenernte – Aromaöle selber machen.
Die Destillation
Rosen werden industriell zwei Mal destilliert. Nach der ersten Destillation erhält man eine geringe Ausbeute an ätherischem Öl. Das Rosenwasser, also der wässrige Anteil nach der Destillation, wird nun erneut destilliert, das hieraus gewonnene ätherische Öl wird mit dem Öl aus der ersten Destillation vereinigt, und man erhält so das berühmte Rosenöl. Das Rosenwasser ist das Hydrolat aus der zweiten Destillation.
Enfleurage
Die Rosenblätter kann man auch in neutrales Fett einlegen. Die Blüten werden wenn möglich täglich gewechselt. Auf diese Weise kann man einen angenehmen Rosenduft im Fett (z.B. Creme) erhalten.
Rosenöl – Seminar und Destillen
Im Rahmen unserer Öl-Kurse wird selbstverständlich auch die Herstellung von Rosenöl besprochen.
Möchten Sie zu Hause mit einer Destille selbst Rosenöl und Rosenwasser herstellen, dann eignet sich dafür vorallem die Destille Leonardo Grande. Da Rosen einen geringen Gehalt an ätherischen Ölen haben, ist die größere Anlage mit einem größeren Füllvolumen die bessere Wahl.
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